Quelle: ReDICo

Nach einer Reihe erkenntnisreicher Online-Gespräche wurden die ReDICo 2024 Encounters an der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit einem Promovierendenkolloquium, das in Zusammenarbeit mit dem Hochschulverband für interkulturelle Studien (IKS) organisiert wurde, in Präsenz fortgesetzt.
Im Einklang mit dem Ziel von ReDICo, Kunst und Wissenschaft zu verbinden, begann Encounter 4 am Abend des 4. März mit der berührenden Multimedia-Performance „Ausländerbehörde, uma Cachaça, bitte!“ des Ayôsol Theaterkollektivs @coletivo.ayosol, das mit Humor und kreativer Vielseitigkeit die verschiedenen Bedeutungen des Lebens als brasilianische Migrant*innen in Berlin erkundet.
Am 5. März ging es weiter mit einer aufschlussreichen Datensitzung unter der Leitung von Professor Ben Rampton vom King’s College London und einem Promovierendenkolloquium mit Teilnehmenden der Université du Québec à Montréal. In der Datensitzung diskutierten die Teilnehmenden rege Interaktionsdaten aus einer von ReDICo-Teammitglied Milene Mendes de Oliveira durchgeführten interkulturellen Spielstudie. Es folgten eine lehrreiche Präsentation und eine fruchtbare Diskussion darüber, wie das soziolinguistische Analyseinstrumentarium eingesetzt werden kann, um z. B. entstehende Identitäten in digitalen interkulturellen Interaktionen zu analysieren.
Promovierende von mehreren deutschen Universitäten stellten anschließend ihre Promotionsprojekte vor und erhielten konstruktives Feedback von ihren Kolleg*innen und den leitenden Forschenden. Die Vielfalt der Präsentationen spiegelte die Interdisziplinarität des Bereichs der interkulturellen Kommunikation wider, wobei die Themen von interkultureller Sensibilisierung durch bildende Kunst bis hin zur Wissenskonstruktion in pluralen Stadtgesellschaften reichten, mit besonderem Schwerpunkt auf Intersektionalität und der Erfahrung von „People on the Move“.
Ein großer Dank geht an alle Mitwirkenden und Teilnehmenden für ihr Engagement und insbesondere an Ben Rampton, der aus Großbritannien angereist war und uns mit seinen Ideen und seinem aktiven Engagement inspiriert hat.