Unsere Geschichte

Das ReDICo Centre ging aus dem Projekt ReDICo („Researching Digital Interculturality Co-operatively“) hervor. Das Verbundprojekt der Universitäten Jena, Mainz und Potsdam wurde von November 2020 bis Oktober 2025 vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) finanziert. Wie das Projekt verfolgt das Forschungszentrum sowohl forschungsbezogene als auch strategische Ziele. Dabei steht die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit interkulturellen Praktiken und Diskursen in digitalen Räumen und deren Einfluss auf Themen wie Identität, sozialer Zusammenhalt von Gruppen und kultureller Wandel im Mittelpunkt. Damit verbunden ist das strategische Ziel, Interkulturelle Kommunikation als gesellschaftlich relevantes akademisches Fach sowohl auf nationaler als auch auf transnationaler Ebene zu stärken sowie die theoretische und angewandte Forschung unter dem Schlagwort „Digital Interculturality Studies“ weiter zu etablieren und zu verstetigen.

Digitale Interkulturalität erforschen

Frühere Projekte:

Teilstudie A: Digitaler kosmopolitischer Europäismus

(Fergal Lenehan und Roman Lietz: November 2020-April 2022)

Ausgehend von Grassroot-Bewegungen, Influencern und NGOs untersucht dieses Projekt Twitter-Diskurse zu digitalem kosmopolitischem Europäismus und stützt sich dabei auf hermeneutische Methoden und qualitative Interviews.

Angetrieben wird dieses Projekt von der Neugier auf Kosmopolitismus und fragt sich, wer „die Kosmopolit:innen” in virtuellen Räumen sind und welchen Einfluss sie und ihre Erzählungen auf die physische Welt haben.

Teilstudie B: Interkulturelle Kompetenz und kommunikative Praktiken in der internationalen Zusammenarbeit in virtuellen Kontexten

(Luisa Conti and  Milene Mendes de Oliveira:  November 2020-April 2022)

Diese Studie analysiert die Interaktion von Menschen mit unterschiedlichen Erstsprachen und aus unterschiedlichen nationalen Akteursfeldern innerhalb des Online-Planspiels Mega Cities.

Welche Faktoren beeinflussen die Entwicklung einer (virtuellen) Teamkultur? Wie entstehen Machtverhältnisse? Welche Faktoren begünstigen/erschweren eine erfolgreiche virtuelle Kommunikation und Zusammenarbeit? Diese und viele andere Fragen werden wir anhand unserer Daten untersuchen.

Teilstudie C: (Neo-Nationalistische?) Gegenöffentlichkeiten in den Kommentarbereichen britischer und deutscher Online-Nachrichtenportalen.

(Luisa Conti and Fergal Lenehan: Mai 2022-Oktober 2023)

Online-Leserforen und Kommentarbereiche werden hier in Bezug auf (In)Kohärenz und ‘Othering’-Prozesse untersucht.

Methodisch versucht das Projekt, innerhalb der Netnographie Neuland zu betreten, und fragt, ob in diesem Kontext von einer Gegenöffentlichkeit gesprochen werden kann.

Teilstudie D: Nutzung und Einfluss digitaler Medien für die soziale Kohäsion in Diaspora-Gemeinschaften.

(Milene Mendes de Oliveira, Roman Lietz & Anna Finzel: Mai 2022-Oktober 2023)

Die sozialen Medien verändern auch das kommunikative Verhalten von Migrant:innen. Aspekte der sozialen Kohäsion werden neu ausgehandelt. Diese Studie untersucht den Einfluss von sozialen Medien auf die Identitäten und Zugehörigkeitsgefühle von zugewanderten Personen. Wir möchten herausfinden, wie die digitale Kommunikation die Zugehörigkeiten beeinflusst – und wie die Einwanderer:innen von ihr beeinflusst werden.

ReDICo Hub

Werde Teil unserer Community! Der ReDICo Hub ist eine Online-Community, die Wissenschaftler:innen und Professionals offensteht, die sich für die Schnittstelle zwischen interkultureller Kommunikation und der digitalen Welt interessieren. Er dient als Informationszentrum, Wissenspool und Kooperationsmedium. Alle, die an der Zusammenarbeit im Bereich digitale Interkulturalität interessiert sind, laden wir herzlich zur kostenlosen Teilnahme ein.

Ehemalige Mitarbeiter:innen

 

 

Lymor Wolf Goldstein

Menschenrechtsanwalt und Rechercheur. Master in kognitiver Sprachwissenschaft, findet Geschmack an babylonischer Verwirrung.

Carmen Pereyra

Lateinamerikanische Wissenschaftlerin, die in Leipzig wohnt. Hast du etwas Zeit für mich? Dann singe ich ein Lied für dich von Katzen, Ethnologen und Literatur und davon, dass alle Menschen gleich geboren, egal aus welcher Kultur. Wenn ich dazu nicht tanzen kann, ist es nicht meine Revolution.

Hong Van Nguyen

Idealistin und Realistin. Leidenschaft für rassismuskritisches, ganzheitliches und handlungsorientiertes Denken.
Auf dem Weg eine Expertin für individuelle und organisationale Veränderung zu werden.

Hannah Wiese

Erziehungswissenschaftlerin, die viel in Bewegung ist. Immer daran interessiert, in Themen zu Lernprozessen und deren absichtsvolle Beeinflussung einzutauchen. Immer gespannt, sich von neuen Sichtweisen auf die Welt überraschen zu lassen. Inspiriert und motiviert von postkolonialem Denken.

Annika Schlimm

Philologische Dilettantin going professional. Vollzeit damit beschäftigt, die Frage zu umgehen, was man damit später mal machen will. Besonders interessiert an den kulturellen und kommunikativen Voraussetzungen und Möglichkeiten von Literatur, Kunst und Sprache.

Sören Schöbel

Wissenschaftler mit Dorfhintergrund. Soziologie und Figuren. Metaphern und Gedöns. Denkt manchmal, dass nur Kommunikation kommunizieren kann. Sucht meistens Dinge und findet gerne Worte.

Alina Jugenheimer

Ausgebildete Feministin. Diskutiert rechte Diskurse online und offline. Arbeitsschwerpunkt Antifeminismus und Nationalismus im Netz. Kaffee und Bücher gehen immer.

Julia Baur

Leidenschaft für Kulturen und Sprachen. Als Masterstudentin der Translation tief im interkulturellen Dialog verwurzelt. Stephen King Enthusiastin. Heimatverbunden mit Fernweh. Sammlerin von Erinnerungen, Erfahrungen und allem, was sich nicht wehrt. 

Benedetta Furlan

Masterstudentin Translation. Begeistert von Sprachen und Kulturen. Reiselustig. Yoga und Meditation.

Magdalena Loska

Bilingual aufgewachsen. Weltoffen und reisebegeistert. Masterstudentin der Translation. Affinität für Sprachen und Literatur. Tatra Gebirge und pierogi. Jerusalem und Hummus. Freigeist.

Natascha Strobl

sie/ihr, studiert Englisch in Germersheim (FTSK), „Wer der Norm entspricht, kann dem Irrtum erliegen, dass es sie nicht gibt.“ (Carolin Emcke)

Chantal Wywiol

Interkulturell im Herzen. Kluski, Fromage und Bier Liebhaberin. Reisebegeistert. Masterstudentin. Literatur & Kunst. Inspiriert von den 2Ks-Klimt&Kahlo. Immer ein Lächeln im Gesicht. Simmerin. Sonnenblumen und Alpakas sind meine Begleiter.

Anna Finzel

Soziolinguistin, forschte bereits zu Sprache, Geschlecht und Sexualität und zu kulturellen Konzeptualisierungen in Varietäten des Englischen. Taucht gerne in neue kulturelle Kontexte ein und steht auf unnützes Wissen. Ist überzeugt, dass es kein unnützes Wissen gibt. Passionierte Discgolferin.

Erfahren Sie mehr über Anna

Anna Finzel studierte Anglistik/Amerikanistik und Hispanistik an der Universität Potsdam, wo sie auch am Lehrstuhl für Entwicklung und Variation der englischen Sprache promovierte. Studien- und Forschungsaufenthalte führten sie nach England, Argentinien, Hong Kong, Nigeria und Indien. Ihre Veröffentlichungen beinhalten Arbeiten zu kulturellen Modellen und Konzeptualisierungen, besonders im indischen und nigerianischen Englisch, zu Fragestellungen im Hinblick auf Geschlecht und Sexualität, sowie zu den Themenschwerpunkten Cognitive Contact Linguistics und Multimodalität. In Kürze wird ihre Monografie Cultural models of gender and homosexuality in Indian and Nigerian English erscheinen.

Mario Antonio Tuccillo

Er/ihn. Masterstudent der Linguistik. Neugierig auf verschiedene Aspekte der Soziolinguistik, Mehrsprachigkeit und Sprachwandel. Kunstliebhaber. Leidenschaft für Filmdrama und Musik.

Jennifer Bartelheim

Masterstudentin der spanischen und englischen Linguistik. Begeistert sich für Internationalisierung der Hochschulbildung. Lernen durch Erfahrung.

Alexandra Borschke

Glückliche Whippet-Mama, die sich für Sprachen, Kulturen und Langstreckenläufe begeistert.

Kirsten Ulbrich

Buchliebhaberin. Begeisterung für Kommunikation, Sprachen und Kultur. Leidenschaftliche Hobbyfotografin und Pferdenärrin.

Liyan Zhenglan

Auf der Reise, um das Reich der Linguistik zu erkunden. Leidenschaftlicher Leser, Musikliebhaber und Koch. Diese Aktivitäten sind untrennbarer Bestandteil meines Lebens. 

Meike Meyering

Masterstudentin der Linguistik. Begeisterte Gärtnerin und Tierliebhaberin. Essen retten aus Leidenschaft: Foodsaver.