Researching Digital Interculturality
Co-operatively
Ein interdisziplinäres Projekt zur Stärkung des Fachs Interkulturelle Kommunikation
ReDICo stellt sich vor
Im Zuge der Verwischung kultureller Grenzen und der Verschmelzung von physischen mit virtuellen Räumen sind Interkulturalität und Digitalisierung zwei Konzepte, die gemeinsam betrachtet werden müssen, da sie tief miteinander verwoben sind. Unser Forschungsprojekt ReDICo (Researching Digital Interculturality Co-operatively) widmet sich der kooperativen Erforschung Digitaler Interkulturalität. Als Anhänger einer wissenschaftlichen Interkulturellen Kommunikation lassen wir uns von der kritischen und kulturbewussten interdisziplinären Internetforschung beeinflussen. ReDICo bietet allen Personen unabhängig ihrer institutionellen Einbindung Vernetzungsmöglichkeiten, so durch unsere Online-Plattform, den ReDICo Hub, und durch eine Reihe von gemeinsam ausgerichteten virtuellen Konferenzen (E-Co-Konferenzen). Dabei orientieren wir uns an den Maßstäben der Nachhaltigkeit und Inklusivität. Wir untersuchen also nicht nur theoretisch Digitale Interkulturalität, wir setzen sie auch praktisch um!
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Newsfeed
Kultur, kulturelle Identität und kulturelles Erbe im postdigitalen Zeitalter – neuer Artikel veröffentlicht
Können digitale Medien neu definieren, wie wir uns selbst und andere sehen? Der Open-Access-Artikel von Luisa Conti, Understanding Culture, Cultural Identity, and Cultural Heritage in the Post-Digital Age (https://www.intechopen.com/chapters/1195804), untersucht, wie Online-Plattformen sowohl kulturelle Stereotypen verstärken als auch Räume zur Selbstdarstellung eröffnen. Anhand des „Talahon“-Phänomens, das sich auf den in deutschen sozialen Medien populär gewordenen Begriff bezieht, mit dem junge, als arabisch gelesene Männer mit bestimmten Stereotypen belegt werden, als Fallstudie wird die doppelte Rolle des digitalen Einflusses hervorgehoben: Digitale Diskurse können gesellschaftliche Spaltungen vertiefen, zugleich aber auch Identitäten neu formen und alternative Formen der Selbstrepräsentation ermöglichen.
Neuer Artikel von Fergal Lenehan im Journal Language and Intercultural Communication
Fergal Lenehan hat einen neuen Artikel in der Zeitschrift Language and Intercultural Communication veröffentlicht. Dieser ist zur Zeit als Pre-Print (open-access) verfügbar. Er trägt den Titel „Examining realised and unrealised contacts: theoretical thoughts on digital interculturality“ (Untersuchung realisierter und nicht realisierter Kontakte: theoretische Überlegungen zur digitalen Interkulturalität) und bietet einen theoretischen Rahmen für die Digital Interculturality Studies an.
Der neue ReDICo-Podcast und die Serie „Freedom and the Internet“
2024 ist der fünfundsiebzigste Jahrestag des Grundgesetzes und der fünfunddreißigste Jahrestag der Friedlichen Revolution, die den autoritären DDR-Staat zu Fall brachte. Zu diesem Anlass startet ReDICo nun den ReDICo-Podcast, dessen erste Staffel sich in drei englischsprachigen Episoden mit dem Thema „Freedom and the Internet“ (Freiheit und das Internet) beschäftigt.
Vorträge und Veröffentlichungen
Mit unserer Forschung greifen wir vorhandene Erkenntnisse auf und entwickeln davon ausgehend neue Schlussfolgerungen rund um die digitale Interkulturalität. Dabei profitieren wir von der Interdisziplinarität unseres Teams und agieren stets kooperativ. Unsere Vorträge und Veröffentlichungen richten sich an ein breites Publikum: Im Laufe des Projekts sind wir auf Konferenzen aufgetreten, haben Workshops durchgeführt, Beiträge in Journals eingereicht und mehrere Publikationen herausgegeben, in denen Sie auch Erkenntnisse externer Wissenschaftler:innen finden können. Wir bemühen uns um eine Vielfalt an Formaten und um einen möglichst barrierefreien Zugang zu allen unseren Ergebnissen. Viele davon können wir sogar auf dieser Webseite zum Download anbieten. Wir führen diese Tätigkeiten als ReDICo Research Co-operative fort.
Team und Netzwerk
ReDICo basiert auf interkultureller, mehrsprachiger und interdisziplinärer Zusammenarbeit. Unser Kernteam besteht aus Forscher:innen der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Universität Potsdam.
